„Die Jugend lebt von schönen Träumen,
das Alter lebt von schönen Erinnerungen.“
In einem seiner Projekte “Aus der Rückschau Neues Schaffen”
taucht der Fotograf und Künstler WHG Neuse ein in die Welt
alter Ansichtskarten und Postkarten, die er aus der ganzen Welt gesammelt hat, um sie als Inspirationsquellen
und Ausgangsmaterial für seine neuen Collagen zu nutzen.
Genereller Auslöser
für diese Collage-Serie war die Zufallsentdeckung einer alten Ansichtskarte aus dem Jahre 1952
mit einem Porträt
von Ludwig van Beethoven,
die ihn zu einem neuen Werk
als Hommage zum 250. Geburtstag
von Beethoven inspirierte.
“So pocht das Schicksal an die Pforte.”
Im weiteren interessierten Rückblick auf die Zeit um 1900, in der noch Ansichtskarten verschickt wurden, werden bei den neuen Collagen die jeweiligen Bilder der Vorder- und das handschriftlich Geschriebene auf der Rückseite der Karten miteinander digital verwoben und verschachtelt, um so ein neues Gesamtwerk zu schaffen. Die Briefmarken und Stempel der abschickenden und annehmenden Postämter bekommen dabei eine besondere Beachtung.
Die alten Düsseldorfer Stadtansichten, wie die der Radschläger auf dem Burgplatz und vor dem Schloßturm lassen Neuse an seine eigene Kindheit erinnern, als er selber als Sechsjähriger in der Altstadt das Rad schlug: „…eene Penning för de Radschläger“.
„Handküsse von Oma.“
Die alten Düsseldorfer Stadtansichten, wie hier die frontale Ansicht des Geburtshauses von Heinrich Heine auf der Bolkerstrasse lassen Neuse an seine eigene Kindheit und Jugendzeit erinnern, als er oft durch die Altstadt streifte.
Die dann im gleichen Hause beheimatete Gaststätte und Literaturtreff Schnabelewopski in den 1990ziger Jahren war für Neuse oft ein willkommener Treffpunkt.